Partnershaft Arabische Halbinsel

Das Evangelium für jeden Menschen und eine Gemeinde für jede der einheimischen Volksgruppen der Arabischen Halbinsel.

22. Dezember, 2010

Am Ende der Zeiten ist er einmal erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünden aufzuheben.

Lobpreis

Der "El AwlaK"-Stamm verweigerte kürzlich die Zusammenarbeit mit Al-Qaida. Lasst uns darum beten, dass noch mehr Stämme in Arabien den Mut zu diesem Schritt aufbringen und damit dazu beitragen, dass Friede in ihre Familien einkehrt, und dass sie vom Friedensfürst hören, der ihnen Heil und neues Leben geben will.

Fürbitte

"Nadeem", ein einheimischer Gläubiger, für den wir im Juli um Gebet baten, war eine Weile verschwunden. Zuvor war sein Reden und Verhalten derart seltsam, dass ein Zeltmacher sich dazu veranlasst sah, ihm zu sagen, dass er entweder unter Drogen stünde, von einem Dämon besessen sei oder etwas anderes schief laufe. "Nadeem" gab zu, dass etwas nicht stimme, wurde aber nicht konkret. Vor etwa zwei Wochen kehrte er wieder zur Gruppe von Gläubigen zurück. Sein Verhalten war wieder normal. Lasst uns darum beten, dass er Probleme, die möglicherweise noch ungelöst sind, ans Licht bringt, damit er im Glauben an Jesus Christus wachsen und stark werden kann.

So kurz vor Weihnacht beten viele Gläubige um Gelegenheiten, anderen Menschen die wahre Bedeutung von Christi Menschwerdung mitzuteilen. Ich selbst pflege in dieser Zeit Weihnachtsgebäck mit einer relevanten arabischen Schrift an verschiedene meiner arabischen Freunde weiterzugeben. Lasst uns darum beten, dass er durch sein Wort spricht und ihre Neugier anfacht, dass sie mehr über Jesus erfahren wollen.

Auf unserem kurzen Abstecher nach Europa in den Ferien während des Opferfestes Eid al Adha besuchte ich eine Studentin aus der Arabischen Halbinsel. Ich fragte sie nach der Bedeutung von Eid al Adha, und sie erwiderte, dass Abraham seinen Sohn opfern musste, Gott aber dann ein Schaf sandte, das er stattdessen opfern konnte. Ich sprach dann mit ihr über die symbolhafte Bedeutung dieses Opfers im Hinblick auf Jesus, der als Opfer anstelle von uns starb. Sie erwiderte, dass sie davon bisher nie etwas gehört habe. Sie steht in Kontakt mit einer christlichen Familie. Lasst uns darum beten, dass ihr Interesse an unserem Glauben wächst und dann auch diese Familie mehr darüber fragt.

Muslime denken im Blick auf unsere Sünden oft einfach an eine Zahl von falschen Taten, sehen aber nicht, dass sie ein Grundproblem unserer inneren Natur sind. Wie man in aus dem Film "The Voyage of the Dawn Treader" (Die Reise auf der Morgenröte) erfährt, der hier auf der ganzen Arabischen Halbinsel angeschaut werden kann, dass wir uns nicht selber helfen können, um unser böses, drachenähnliches Herz ohne Erlöser zu verwandeln, so lasst uns darum beten, dass man im Anschluss an diese Botschaft auch das Evangelium hören kann und einheimische Muslime zum Glauben an Christus kommen.

Lasst uns für die Menschen beten, die dieses Jahr zum ersten Mal die Weihnachtsgeschichte hören, und dass auch die, die sie erzählen, sie klar und deutlich erzählen und dass der Heilige Geist durch sie sprechen kann.

Zeugnis

'Joseph', ein einheimischer Gläubiger, der kürzlich seinen Job verlor (es war keine längerfristige Anstellung), lud mich ein, mit ihm Nahrungsmittel an Arme zu verteilen. Viele Familien haben zu dieser Zeit reichlich Fleisch, da sie an jenem Morgen an den Opfergang von Abraham denken, der fast seinen eigenen Sohn geopfert hätte, aber zuletzt ein Schaf zur Opferung erhielt.)

Joseph ging zu jenen, die ein Schaf, eine Ziege, ein Stier oder ein Kamel schlachteten (dies konnte ich selbst sehen) und bat jeweils um ein wenig Fleisch an jenem Morgen. Es halfen ihm dabei einige Freunde vor Ort, und so konnte er doch eine Menge sammeln, die für 80 Haushalte reichte. Am späten Vormittag ging man dann in der Sammelstelle die Liste von bedürftigen Menschen durch, dann luden wir unser Auto voll mit frischem Fleisch und mit anderen Artikeln, die andere Menschen spendeten, wie etwa Bratöl, Bananen, Seife und Kosmetiktücher.

Fast alle Leute, die bei dieser Verteilaktion halfen, wollten sich damit Punkte sammeln für ihre Erlösung am Tage des Gerichts, denn das ist hier die verbreitete Ansicht über gute Werke. Sie bauschten es zwar auf, dass auch wir dabei waren und sagten, Jesus sei mehr als ein Prophet, gleichwohl war es uns drei Gläubigen, nämlich Joseph, einem seiner engsten Freunde und mir doch möglich, mit einigen Empfängern der Spenden über das Große Opfer zu reden. Diese Sicht des Opfers ist für sie fremd, da sie denken, wenn ein Tier, ein fehlerloses männliches Tier, auf die rechte Weise geschlachtet wird und dabei die rechten Worte gesprochen werden, dass dann einige Sünden der Familie hinweg genommen werden. Und unter den Mekka-Pilgern behaupten einige, dass alle Sünden der Jahre zuvor und selbst der folgenden Jahre dadurch vergeben werden.