Partnershaft Arabische Halbinsel
Das Evangelium für jeden Menschen und eine Gemeinde für jede der einheimischen Volksgruppen der Arabischen Halbinsel.
07. Dezember 2011
Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? wie sollen sie aber hören ohne Prediger? (Römer 10, 14)
Lobpreis
Preis dem Herrn. Wir haben gehört, dass sich einige einheimische Gläubige treffen wollen, um Gemeinschaft zu pflegen. Das ist überhaupt nicht üblich in unserem Land. Wir sind jedenfalls sehr davon angetan, dass sich jetzt tatsächlich eine kleine Glaubensgemeinschaft bilden will. Lasst uns für diese arabischen Gläubigen und ihre Familien beten.
Kurzvideo zur Vorbereitung auf das Gebet
Diese Woche möchten wir Euch bitten, Eure Aufmerksamkeit im Gebet auf die Arber in Oman zu richten. Schaut Euch zu diesem Gebet das folgende Video an Arabs of Oman.
Fürbitte
• Lasst uns für die Menschen im Jemen beten, die unter Nahrungsmangel leiden, weil im Augenblick die Versorgungslage hierfür schlecht ist und eine allgemeine Entmutigung, posttraumatischer Stress durch die lange anhaltenden Konflikte und die Hoffnungslosigkeit im Blick auf die Zukunft um sich gegriffen haben. Lasst uns darum beten, dass die Not behoben wird und dass die Menschen auf die Gute Nachricht von Gottes Liebe für sie und seine Gabe der Errettung hören.
• "Ali" geriet in Panik! Denn "Mohammed" redete mehrere Tage nicht mehr mit ihm! Anderenorts würde man den Telefonhörer in die Hand nehmen, einen gemeinsamen Freund anrufen und ihn um einen Besuch bitten. Im vorliegenden Fall aber gibt es keinen gemeinsamen Freund. Dieser Gläubige, der seinen Glauben im Verborgenen lebt, hat nur mit ein oder zwei Gläubigen per Email Kontakt, und wenn dann die Kommunikation ausbleibt, ist sein erster Gedanke: „Er wurde geschnappt, sie haben ihn entweder getötet oder in Isolationshaft gesteckt, sodass er nun keinen Zugang mehr zum Internet hat und keine christliche Unterweisung mehr erhalten kann." (Im vorliegenden Fall war er einfach nur krank). An jedem anderen Ort der Welt würde dies als eine Überreaktion gewertet werden, aber hier ist das eine reelle Möglichkeit. Lasst uns beten, dass sich die Gläubigen nicht von dieser Angst lähmen lassen.
• Vor ungefähr zehn Jahren wurden zwei junge Männer gläubig. Mit großer Freude bezeugten sie es ihren Freunden und wurden auch von einem ausländischen Besucher in ihrem Land im Glauben unterwiesen. Die Zeit verging, ihre Familien wählten jeweils, wie es hier üblich ist, eine Frau für sie aus. Die jungen Männer verschwiegen es aber ihren Frauen, weil sie Angst vor den möglichen familiären Folgen hatten. Auch als Kinder geboren wurden, schwiegen sie weiter, weil sie Angst hatten, die Kinder könnten es in der Schule weitererzählen. So unterdrückte die Angst das Zeugnis, und das geistliche Wachstum kam zu einem Stillstand. So lasst uns darum beten, dass der Heilige Geist zu diesen jungen Männern spricht, so dass in ihnen ein neuer Hunger nach Gotteserkenntnis aufkeimt und sie neuen Mut fassen, vor der Familie ein Zeugnis abzulegen für die Wahrheit und so die Erlösung in ihre Häuser einzieht.
• In den Geschäften kündigen Weihnachtsbäume und entsprechende Dekorationen die herannahende Weihnacht an. Dies ist ein beliebtes Gesprächsthema mit den einheimischen Freunden und auch eine Gelegenheit, ihnen ein Geschenk weiterzugeben. Lasst uns darum beten, dass bei den Weihnachtsfeiern der Ausländer auf der Arabischen Halbinsel die Einheimischen die wahre Bedeutung von Weihnacht kennen lernen.
Zeugnis
Die Gläubigen unter den gesellschaftlichen Außenseitern in unserem Land treffen sich abends in einem kleinen Geschäft und lehren ihre eigenen Leute das Lesen. Die Kinder dieser Leute nennt man die Blöden der Schule. "Ist das so, weil wir zu dieser niederen Gesellschaftsschicht gehören, oder sind wir wirklich blöd?" fragen sie sich. Folglich ist dies ein Test, ob ihre Kinder ebenso gut lesen lernen können wie andere Dazu machten sich eine handvoll Männer zusammen mit einem Gläubigen und einigen Frauen auf und baten: "Lehre uns lesen!" Denn es ist schwierig ein Handy zu benutzen, ohne lesen zu können. Ja, Handys sind auch unter den Ärmsten nichts Ungewöhnliches. Doch was für Unterrichtsmaterial zum Lesen können sie sich leisten, wenn sie dafür kein Geld haben? Ja, zeitweise lesen sie im NT. Einer meinte zwar: "Ich denke, wir begeben uns da in Schwierigkeiten. Doch … wir machen weiter, solange wir können. Unsere Zukunft sind unsere Kinder. Solange wir Kinder haben, besteht auch Hoffnung." So lasst uns für die Mitglieder dieses Leseklubs und seine Leiter beten.