Partnershaft Arabische Halbinsel

Das Evangelium für jeden Menschen und eine Gemeinde für jede der einheimischen Volksgruppen der Arabischen Halbinsel.

04. März 2011

So ermahne ich euch nun, dass man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und alle Obrigkeit,… (1. Tim. 2, 1-2)

Proteste im Mittleren Osten

Zeitungen berichten von großen Protesten im Jemen; in Bahrain hat sich der Protest noch nicht aufgelöst, viele kampieren in ihren Zelten im großen Park „Pearl Roundabout“ im Finanzviertel der Stadt. Kleine Proteste gibt es auch in Oman, und man hört gerüchteweise von Unruhen in Saudi-Arabien. Ihr könnt Euch unter folgender Internetadresse über die Proteste in jedem der Länder informieren:

Proteste im Mittleren Osten

Wir denken an die vielen protestierenden Menschen auf dem Tahrir-Platz in Kairo. Andere arabische Staaten haben ebenfalls in ihren Zentren einen Platz mit diesem Namen. „Tahrir“ bedeutet Freiheit. Die Menschen rufen nach Freiheit. Sie wollen ihre eigenen Vorstellungen verwirklichen, die Korruption zu einem Ende bringen, und sie wollen Gleichbehandlung. Lasst uns darum beten, dass die Völker in Nordafrika und im Mittleren Osten erkennen, was WIRKLICHE FREIHEIT ist, dass sie von der Freiheit von Sünde erfahren, Freiheit von Sorgen und die Freiheit, die aus dem Wissen heraus entsteht, eines Tages im Himmel zu sein.

Die Völker im Mittleren Osten und in Nordafrika rufen nach Veränderungen. Sie wollen Veränderungen in der Regierung und in ihrem Lebensstandard. Die meisten haben aber noch nie etwas gehört von der mächtigsten Veränderung, nach der man überhaupt rufen kann. Der Vater im Himmel will ihre Herzen verändern. Er möchte ihnen ihre Sünden wegnehmen und ihnen dafür ewiges Leben geben. Lasst uns darum beten, dass sie diese Guten Nachrichten hören.

Lasst uns dem Herrn danken, dass er die Herzen der Herrscher und der Regierenden kennt. Während wir zu Zeitzeugen der Ereignisse in Nordafrika und im Mittleren Osten werden, lasst uns für die Führer dieser Nationen beten. Wir wollen den Vater bitten, dass er ihnen Weisheit, Einsicht und Erbarmen gibt für die Völker. Lasst uns darum bitten, dass wenn die Führer zurücktreten, ihre Nachfolger tatsächlich Veränderungen zum Besseren bewirken, und dass den Völkern die Freiheit gewährt wird, das Evangelium zu vernehmen.

Einige sind in Nordafrika und im Mittleren Osten ums Leben gekommen, weil sie Veränderungen in ihren Völkern herbeigewünscht haben. Lasst uns darum beten, dass ihre Familienangehörigen Trost finden, dass sie von dem Einen hören, der für sie starb, damit sie alle ewiges Leben haben sollen. Lasst uns darum beten, dass die Gläubigen heraustreten aus der Masse und die Trauernden trösten, dass sie denen dienen, die Leid tragen und ihnen in Jesu Name „ein Glas kühlen Wasser reichen“. Im Fernseher sehen wir Bilder von Menschen, die mit ganzer Leidenschaft nach Reformen in ihrem Land rufen. Sie verbringen Tage und Nächte auf Straßen und Plätzen in ihren Städten und unterstreichen mit ihrer ununterbrochenen Gegenwart ihre Forderungen. Zeigen wir als Christen auch eine solche Leidenschaft für unseren Glauben wie diese Menschen? Verbringen wir Stunden auf unseren Knien im Gebet für die Verlorenen in Nordafrika und im Mittleren Osten? Wir können von diesen Menschen wirklich lernen.

Zeugnis

Wir baten bereits früher um Gebet für "Hanad", einem älteren Christen, der durch christliche Fernsehprogramme zum Glauben an Christus kam. Er wurde daraufhin von seiner Familie ausgestoßen und lebt seither in der Wüste. Später kamen auch zwei seiner erwachsenen Söhne zum Glauben, nachdem sie Hanads Leben genau beobachtet hatten; allerdings behalten sie dies noch ganz für sich.

Hanad fühlt sich oft entmutigt in seiner Isolation. Ein Zeltmacher fährt jede Woche einmal zu ihm, um ihn in seinem Glauben zu begleiten. Kürzlich lasen sie miteinander den 1. Petrusbrief. Dabei kamen sie zum Anfang des 4. Kapitels, wo es heißt, dass „der, der am Fleisch gelitten hat, mit der Sünde abgeschlossen hat und nun die noch übrige Zeit im Fleisch nicht der Menschen Lüsten, sondern dem Willen Gotte lebt." Hanad gab seinen Gefühlen freien Lauf: „Nein, das hat er nicht getan (d.h., ich leide und komme mir so vor, als ob ich mich der Sünde zugewandt habe)." Es war ihm bewusst, dass die Bibel wahr ist. Darum sprachen sie in der Folge über das reinigende Werk Gottes in uns und wie man auf diese Gnade demütig reagiert. Als sie dann den nächsten Vers lasen, „denn es ist genug, dass ihr die vergangene Zeit des Lebens zugebracht habt nach heidnischem Willen, ...Lüste, Trunkenheit usw. ", sagte Hanad: „hier ist von MIR die Rede."

So lasst uns für Hanad in seiner Isolation beten, dass er durch Gottes Gegenwart ermutigt wird, mit anderen Gläubigen eine auferbauende Gemeinschaft findet, in der Versuchung standhaft bleibt und dass er auch weiterhin eine Säule bleibt in seinem Christus-ähnlichen Zeugnis für seine Familie.